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VdK Sachsen fordert Deutschlandticket als Chipkartenversion

Rote Straßenbahn und hellgrüner Bus im Nahverkehr
Fahrzeuge im öffentlchen Nahverkehr
Foto: Pixabay/12019

DRESDEN (kobinet) Mit Beginn des Monats Mai 2023 soll das Deutschlandticket überall in Deutschland starten. Für 49 Euro im Monat im Abonnement werden dann bundesweit Busse, Straßenbahnen, U-Bahnen, S-Bahnen und Regionalzüge nutzbar sein. Nach Einschätzung des Landesverbandsvorsitzender des Sozialverbands VdK Sachsen Horst Wehner wird dieses Ticket jedoch von Inklusion weit entfernt sein.

„Was einfach klingt, birgt aus unserer Sicht für viele Menschen unüberbrückbare Hürden“, stellt Horst Wehner in diesem Zusammenhang fest und erklärt dazu: „Das Deutschlandticket soll nach den Vorgaben der Bundesregierung nur digital als App oder auf einer Chipkarte angeboten werden. Damit werden alle Menschen ohne Smartphone von der Nutzung des Deutschlandtickets ausgeschlossen. Davon betroffen werden vor allem ältere Menschen sein. Offenbar geht es auch anders, denn nach uns aktuell vorliegenden Informationen planen einige Verkehrsverbünde, das Ticket auch als Chipkarte anzubieten“.

„Barrierefreiheit und Inklusion sind nicht nur der Aufzug im Bahnhof oder ein schwellenloser Zugang im ÖPNV. Barrierefreiheit ist auch die Möglichkeit einer uneingeschränkten Nutzung des Deutschlandtickets“ hebt der Vorsitzende des VdK-Landesverbandes hervor und fordert:.“ Als Sozialverband VdK Sachsen fordern wir daher alle Verkehrsverbünde auf, eine entsprechende Chipkarte anzubieten. Sollten sich diese Regelung nicht zeitnah umsetzen lassen, könnte übergangsweise ein digital kontrollierbares Papierticket mit QR-Code ausgegeben werden.“