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CDU/CSU Bundestagsfraktion will Weiterführung von „Reisen für Alle“

Zeichnung einer Gruppe von Personen, darunter auch eine mit Rollstuhl, vor der Tür
Reisen ist Teilhabe für Alle
Foto: Pixabay/Clker-Free-Vector-Images

BERLIN (kobinet) Die CDU/CSU- Bundestagfraktion will die Weiterführung des Zertifizierungssystems "Reisen für Alle". Das bestätigte die tourismuspolitische Sprecherin dieser Bundestagsfraktion Anja Karliczek der kobinet-Redaktion auf Anfrage. Die Abgeordneten dieser Fraktion sehen Reisen und Urlaub als ein wichtiges Element der selbstbestimmten und gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben, so Karliczek.

Weiter erklärte die tourismuspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion, dass ihre Fraktion Barrierefreiheit zu einem Qualitätsmerkmal des Deutschlandtourismus machen will und deshalb in den letzten Jahren die Einführung des bundesweiten Kennzeichnungs- und Zertifizierungssystems „Reisen für Alle“ gefördert hat.

„Die aktuelle Entwicklung sehen wir jetzt mit großer Sorge und wir werden mit dem Deutschen Seminar für Tourismus (DSFT) Berlin als Träger von „Reisen für Alle“ demnächst erörtern, inwieweit eine Weiterentwicklung dieses Systems nötig ist, wie die Finanzierung gesichert werden kann und wie noch mehr Anbieter für die Teilnahme gewonnen werden können“, verspricht Anja Karliczek.

„Außerdem werden wir die Bundesregierung beim Wort nehmen“, erklärte diese Bundestagsabgeordnete im Namen ihrer Fraktion weiter, „die in ihrem Arbeitsprogramm zur Nationalen Tourismusstrategie im September 2022 erklärt hat, dass sie auch weiterhin bereit sei, barrierefreies Reisen zu unterstützen – und das auch entsprechend einfordern“.

Zum aktuellen Stand der Arbeit mit dem Zertifizierungssystem „Reisen für Alle“ verweist die CDU/CSU-Sprecherin darauf, dass das Bundeswirtschaftsministerium aber der Meinung zu sein scheint, dass „Reisen für Alle“ sich finanziell vollständig selbst tragen soll, was zumindest zum jetzigen Zeitpunkt wohl leider nicht realistisch ist. „Das werden wir im Deutschen Bundestag ansprechen“ konstatiert Anja Karliczek