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Barrierefreiheit der Bahnhöfe nur schrittweise

Blick über die Spree auf dern Berliner Hauptbahnhof
Berlin - Hauptbahnhof
Foto: H. Smikac

BERLIN (kobinet) Historisch bedingt haben die Bahnsteige in Deutschland sehr unterschiedliche Höhen. Zur Umsetzung des Ziels der Barrierefreiheit hatte die Deutsche Bahn AG (DB AG) im Jahr 2017 bundesweit einheitliche Regeln entwickelt und hierzu ein Bahnsteighöhenkonzept mit dem Bund abgestimmt. Ziel dieses Konzeptes ist es, mobilitätseingeschränkten Reisenden einen unabhängigen und barrierefreien Zugang zum Eisenbahnsystem zu ermöglichen. Die kürzlich auf eine Kleine Anfrage hin veröffentlichte Antwort der Bundesregierung macht deutlich, dass an einheitlichen Bahnsteighöhen gearbeitet wird, es jedoch bis zu einheitlichen Höhen der Bahnsteige auf allen Bahnhöfen noch längere Zeit dauert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg waren in der Bundesrepublik Deutschland Bahnsteighöhen von 76 cm die Regel, in der ehemaligen DDR waren 38 cm beziehungsweise 55 cm üblich.

In den nächsten 25 bis 30 Jahren soll nun eine wesentliche Vereinheitlichung der Bahnsteighöhen bundesweit erreicht werden. Nach Auskunft der DB AG werden rund 5700 Personenbahnhöfe betrieben. Pro Jahr baut das Unternehmen durchschnittlich 100 Stationen barrierefrei um. Rund 78 Prozent aller Bahnhöfe sind inzwischen stufenfrei erreichbar. In den vergangenen 10 Jahren wurden rund 1.300 Bahnsteige aufgehöht, um die Barrierefreiheit zu ermöglichen.

Weitere Einzelheiten der Antwort der Bundesregierung auf diese Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion zur Entwicklung der Bahnsteighöhen in Deutschland, welche auch Links zu weitere Details in Informationen der Bahn AG sowie des Eisenbahn-Bundesamtes enthält, sind HIER nachzulesen.