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Bezahlbare Mobilität wird so nicht erreicht

DR Fahrkartenautomat. Deutsche Reichsbahn ticket issuing machine, July 1993 Leipzig. von sludgegulper

DÜSSELDORF (kobinet) Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Nordrhein-Westfalen und der Umweltverband BUND NRW kritisieren den Beschluss zum 49-Euro-Ticket. Sie bemängeln, dass damit eine bezahlbare Mobilität nicht erreicht wird. Zwar sei es nach den Worten von Vertretern dieser Verbände zu begrüßen, dass im Verlauf des Jahres 2023 endlich ein Nachfolger für das erfolgreiche 9-Euro-Ticket erhältlich sei, ein solcher Monatspreis sei für wirtschaftlich schwache Menschen aber schlicht nicht zu stemmen.

Das 49-Euro-Ticket kommt – bezahlbare Mobilität für arme Menschen und Geringverdiener wird damit aber leider nicht erreicht“, kritisiert Franz Schrewe, NRW-Landesvorsitzender des Sozialverbands Deutschland (SoVD NRW).

„Wir wünschen uns einen öffentlichen Nah- und Regionalverkehr für alle“, erklärt BUND-Landeschef Holger Sticht dazu und stellt fest.: „Die enorme Nachfrage nach dem 9 Euro-Ticket sollte Ansporn sein, möglichst viele Menschen zum Einsteigen in Bus und Bahn zu bewegen.“ Außerdem sei es, wie Holger Sticht unterstreicht, wichtig, dass die Finanzierung eines solchen Tickets keinesfalls zu Einschränkungen der Angebote führt – im Gegenteil: „Mit der Einführung eines solchen Tickets muss auch ein alltagstaugliches Angebot bereitgestellt werden. Hieran mangelt es insbesondere in vom ÖPNV abgehängten ländlichen Regionen, hier muss dringend investiert werden.

Gemeinsam mit dem BUND NRW fordert der SoVD NRW zusätzlich ein 29-Euro-Ticket für Nordrhein-Westfalen.