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Empowerment zur Selbstvertretung behinderter Menschen

bifos-Logo: Empowerment zur Selbstvertretung
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Foto: bifos

Mainz (kobinet) "Empowerment zur Selbstvertretung behinderter Menschen“, so lautet der Titel eines neuen Projektes des Bildungs- und Forschungsinstituts zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos), das mit Unterstützung der Aktion Mensch am 1. Januar 2023 gestartet wurde. "‘Nichts über uns ohne uns‘. Um diesen Grundsatz umzusetzen, müssen sich Menschen mit Behinderungen in Gremien auf allen Ebenen aktiv einbringen. Wir wollen Menschen mit Behinderungen ermutigen, sich auch in Parteien und Organisationen der Zivilgesellschaft zu engagieren“, heißt es auf der Internetseite des bifos zum neuen Projekt, mit dem bis Ende Dezember 2025 behinderte Menschen, die sich in der Politik und in Gremien engagieren oder dies zukünftig tun wollen, unterstützt und vernetzt werden sollen.

„Die Zahl derjenigen behinderten Menschen, die sich in Parteien oder Parlamenten engagieren, ist leider noch recht klein, außerdem sind die Anforderungen an die Mitarbeit in Gremien in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Ein Engagement in Gremien oder in der Politik erfordert fundierte Fachkenntnisse und eine Vielzahl an Fertigkeiten, um politische und menschenrechtliche Ziele umzusetzen. Mit dem auf drei Jahre angelegten von der Aktion Mensch geförderten Projekt ‚Empowerment zur Selbstvertretung behinderter Menschen‘ möchten wir von 2023 bis 2025 sowohl Menschen mit Behinderungen, die bereits in der Selbstvertretung oder Politik aktiv sind, unterstützen und stärken, als auch diejenigen behinderten Menschen erreichen, die bisher noch wenig oder gar nicht aktiv sind, aber mit dem Gedanken spielen, sich einzubringen und etwas zu verändern. Wir werden für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen Empowerment-Schulungen anbieten. Mit dem dort vermittelten know how können die Teilnehmenden ihre Interessen und Anliegen noch effektiver und kompetenter in die Politik, in Beiräten oder Gremien vertreten. Das partizipativ angelegte Projekt wird von Anfang an viele Perspektiven einbeziehen, in der Selbstvertretung erfahrene und weniger erfahrene Menschen mit Behinderungen vernetzen und Peer-Unterstützung anbieten“, heißt es vonseiten des Projektes.

Die erste Schulung wird dieses Jahr mit digitalen Formaten sowie einer Präsenzveranstaltung in Mainz starten. Interessierte, die sich bereits in Parteien, Parlamenten, Behindertenbeiräten oder ähnlichen Gremien engagieren, können sich bei der Projektkoordinatorin Ellen Kubica melden und sich in den Verteiler für entsprechende Ausschreibungen und Vernetzungsveranstaltungen eintragen lassen. Ebenfalls können sich Interessierte melden, die noch über weniger Erfahrung verfügen und die sich für die Teilnahme an der Schulung interessieren.

Kontakt: Ellen Kubica – E-Mail: [email protected] – Tel. 0160 12 80 4 88 – Internet: https://www.bifos.de/empowerment-zur-selbstvertretung-behinderter-menschen-2/