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Nur die Hälfte versteht Hinweisschilder und Durchsagen

Sharepic: Nur die Hälfte der Deutschen versteht Hinweisschilder oder Durchsagen im öffentlichen Verkehr
Sharepic: Nur die Hälfte der Deutschen versteht Hinweisschilder oder Durchsagen im öffentlichen Verkehr
Foto: Aktion Mensch

Bonn (kobinet) "Habt ihr schonmal die Erfahrung gemacht, dass ihr Hinweise in Bussen, Bahnen und an Bahnhöfen nicht verstanden habt? Erzählt uns davon. Nicht alle Infos mitzubekommen – genau diese Erfahrung macht die Hälfte aller Deutschen im öffentlichen Verkehr. Wie inklusiv und barrierefrei wir in Deutschland sonst noch unterwegs sind, erfahrt ihr in unserem neuen Inklusionsbarometer Mobilität https://bit.ly/IB-Mobilität-2022", heißt es vonseiten der Aktion Mensch auf Facebook. Damit macht die Aktion Mensch auf einen Missstand in Sachen Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel aufmerksam, der vor allem auch blinden und sehbehinderten Menschen besonders zu schaffen macht.

„Nur die Hälfte der Deutschen versteht Hinweisschilder oder Durchsagen im öffentlichen Verkehr“, heißt es auf einem Sharepic der Aktion Mensch, auf dem die Hälfte des Schriftzuges nur verschwommen gesehen werden kann. Dieses Thema beschäftigt u.a. auch behinderte Menschen in Kassel. Dort gab es in den letzten Wochen Gespräche mit Verantwortlichen des Nordhessischen VerkehrsVerbund und der Kasseler Verkehrsgesellschaft. Zudem wurde in einem Bus getestet, wie die Lautsprecherdurchsage verbessert werden könnte.

Link zum kobinet-Bericht über den Lautsprechertest

Für Menschen mit Beeinträchtigungen ist die Mobilität in Deutschland immer noch stark eingeschränkt. Sie haben weniger oder schlechtere Möglichkeiten, sich von einem Ort zum anderen zu bewegen, als Menschen ohne Beeinträchtigungen. Das sind zentrale Ergebnisse des Inklusionsbarometers Mobilität der Aktion Mensch, das erstmals einen repräsentativen Überblick über den Stand der inklusiven Mobilität in Deutschland liefert. Die Studie, die am 2. November mittels einer Online-Veranstaltung vorgestellt wurde, vergleicht das Mobilitätsverhalten von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung und zeigt, dass immer noch zahlreiche Barrieren die Zugänglichkeit erschweren: Defekte Fahrstühle, schlechter Straßenbelag, fehlende Schilder, schlecht lesbare Fahrpläne, unübersichtliche Apps oder komplizierte Fahrkarten-Automaten – die Beispiele sind vielfältig. Über 175 Teilnehmer*innen haben die Vorstellung der Studie durch die Aktion Mensch online verfolgt.

Link zum kobinet-Bericht über das Inklusionsbarometer Mobilität der Aktion Mensch

Link zum Facbookpost der Aktion Mensch