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Norm für Leichte Sprache entsteht

Symbol leichte Sprache
Signet von Inclusion Europe für Texte in Leichter Sprache
Foto: Signet von Inclusion Europe

BERLIN (kobinet) Während DIN-Normen als Regelwerke, die Empfehlungen aussprechen, allgemein bekannt sind, haben viele von einer DIN SPEC für Leichte Sprache noch nicht viel gehört. Dabei handelt es sich um eine Norm für Leichte Sprache an welcher gegenwärtig gearbeitet wird.

Eine DIN SPEC ist so etwas wie die Vorstufe einer DIN-Norm. Aus ihr soll mit der Zeit eine DIN-Norm entwickelt werden. Die DIN SPEC für Leichte Sprache soll Empfehlungen zum Erstellen von Leichte-Sprache-Texten geben.

Seit dem Frühjahr 2020 arbeitet ein Konsortium von 80 Personen aus unterschiedlichen Kreisen auf Initiative des Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) an dem Projekt. Ein Entwurf für die DIN SPEC Empfehlungen für Leichte Sprache ist Anfang März 2023 erschienen. Dieses Konzept für Leichte Sprache soll helfen, Barrieren im Verständnis von Texten zu beheben und Teilhabe zu ermöglichen. Es handelt sich bei der DIN SPEC 33429 nicht nur um Empfehlungen bezüglich der Sprache, sondern um ein Gesamtkonzept. Die DIN SPEC Empfehlungen für Leichte Sprache soll die in der Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung zum Deutschen Behindertengleichstellungsgesetz (BITV 2.0, 2019) formulierten Anforderungen im Hinblick auf Leichte Sprache präzisieren.

Die Fachöffentlichkeit kann den Entwurf für die DIN SPEC Leichte Sprache bis 3. Mai 2023 prüfen und kommentieren.Das Konsortium berät nach dem 3. Mai 2023 über die eingegangenen Änderungsvorschläge. Personen, die eine inhaltliche Änderung vorgeschlagen haben, werden zur Beratung eingeladen. Ziel ist, dass die DIN SPEC 33429 Ende 2023 erscheint.