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Parlamentarischer Abend des SoVD im Zeichen von Solidarität

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Foto: SoVD

BERLIN (kobinet) Nur durch Solidarität kann der Sozialstaat krisenfest werden - das war der Kerngedanke des Parlamentarischen Abends des Sozialverbandes Deutschland (SoVD)

Den „Sozialstaat krisenfest machen“ – unter diesem Motto stand der diesjährige parlamentarische Abend des SoVD. Denn mit Ukrainekrieg, Pandemie und Klimawandel überlagern sich gerade gleich mehrere Mega-Krisen. In der ehrwürdigen Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft diskutierten gestern vor einer Rekordkulisse namhafte Expertinnen und Experten, wie der soziale Frieden gesichert werden kann. Michaela Engelmeier, die Vorstandsvorsitzende des SoVD rief in Ihrer Begrüßung zur Geschlossenheit auf: „Wir müssen jetzt gemeinsam durch ein paar schwierige Jahre kommen. Das geht nur mit Zusammenhalt. Dazu muss die Regierung deutlich machen, dass sie niemanden im Regen stehen lässt. Solidarität heißt auch: Starke Schultern müssen mehr tragen. Spitzenverdiener und Vermögende müssen mehr beitragen – mit der Anhebung des Spitzensteuersatzes, der Reform der Erbschaftsteuer und der Vermögenssteuer.“

Zu den aktuellen Schwächen stellte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Prof. Marcel Fratzscher fest: „40% der Deutschen haben keine privaten Ersparnisse, keine Vorsorge fürs Alter oder für die Familie. Mehr als die Hälfte aller privaten Vermögen wurden durch Erbschaften oder Schenkungen erhalten – Tendenz stark steigend. Dazu steigt der Vertrauensverlust in staatliche Institutionen und die Zustimmung zur Demokratie schwächt sich ab.“

Offenheit und Kooperativität sowie eine Wertschätzung der Wissenschaft. Außerdem braucht es starke Institutionen, Solidarität, eine starke Zivilgesellschaft und dazu resiliente Unternehmen, hob Fratzscher als wesentliche Orientierungen für die Zukunft heraus. Die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier hatte die Forderungen des SOvD unter diesen Bedingungen mit den Worten unterstrichen: „Starke Schultern müssen mehr tragen.“